Die Klüh Security ist Dienstleister für den Airport Düsseldorf. Von den 96 Rollstuhlbetreuer*innen haben 71 Arbeiter*innen Überlastungsanzeigen beim Klüh Security überreicht und der Betriebsrat und Arbeitsschutzbehörde wurde auch eingeschaltet. Die Folgen von Arbeitsverdichtung und Personalmangel sind klar, unterbesetzte Schichten führen bei den Arbeiter*innen das man am Limit arbeitet und die Gesundheit gefährdet ist.
Kollektives handeln wirkt!
Nachdem sich auch die Gewerkschaft ver.di eingeschaltet hat die Geschäftsführung Sofortmaßnahmen angekündigt, die aber von der Belegschaft, dem Betriebsrat und der zuständigen Gewerkschaft ver.di als unzureichend angesehen wird. In einer Erklärung der ver.di heißt es wie folgt: Gesundheitsschutz und gute Arbeit haben Vorrang vor Kostendruck. Im Bereich Rollstuhlservice am Flughafen Düsseldorf herrscht seit langem Personalmangel. Die Personalstärke ist knapp bemessen – und das, obwohl die Kolleginnen und Kollegen immer wieder auf die Überlastung hingewiesen haben. Der Arbeitgeber Klüh Security hat viel versprochen, aber bislang wenig umgesetzt. Der Auftraggeber des Rollstuhlservices ist der Flughafenbetreiber selbst. Zum 01.03.2025 wurde der Auftrag – nach turnusgemäßer Ausschreibung – erneut für mehrere Jahre an Klüh Security vergeben. Doch die Ausschreibungen erfolgen nach unseren Informationen unter massivem Preisdruck: Der Flughafen fordert 100 % Qualität, möchte aber gleichzeitig die Kosten möglichst niedrig halten. Diese Rechnung geht auf Kosten der Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen!
Der Flughafenbetreiber und Klüh tragen gemeinsam die Verantwortung, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass Gesundheit und Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen nicht länger gefährdet werden.
Der Betriebsrat und die ver.di fordert mehr Personal, Entfristung aller Arbeitsverträge und ein Ende des Kostendrucks.
Düsseldorf/AZ