Bosch Aktionstag: Kampfbereit!

Fast 2.000 demonstrierten am 24.11. gegen die Werksschließung in Waiblingen sowie gegen die Massenentlassungen an anderen Standorten. Unübersehbar wurde auf dem Fronttransparent angekündigt, dass die Kolleginnen und Kollegen kampfbereit sind. Das war auch zu spüren.

Fast 2.000 demonstrierten am 24.11. gegen die Werksschließung in Waiblingen sowie gegen die Massenentlassungen an anderen Standorten. Unübersehbar wurde auf dem Fronttransparent angekündigt, dass die Kolleginnen und Kollegen kampfbereit sind. Das war auch zu spüren.

Viele kamen in Bussen von anderen Standorten angereist. Aber auch Kolleginnen und Kollegen aus anderen Betrieben solidarisierten sich. Angesichts der angekündigten und zum Teil schon erfolgten 22.000 Jobs, die gestrichen werden, haben viele verstanden, dass man zusammenhalten muss. Statt Standortlogik und entsprechender Konkurrenz untereinander, ist klar, dass man dringend Solidarität braucht.

Resignation war nicht zu spüren, stattdessen herrschte eine kämpferische Stimmung. Mit Begeisterung wurde die Parole „Unsere Arbeit – unsere Zukunft“ gerufen. In Reden wurde angesichts der Abwälzung der Krise auf die Belegschaften der Zusammenhalt aller gegen die Unternehmer betont. Dazu passend hingen von einem Wohnblock zwei riesige Banner „Wer braucht schon – Kapitalisten?“

Auch der Dauerregen bremste die Menschen nicht aus. In einem langen Marsch ging es zum Bosch-Werk Waiblingen, wo die Abschlusskundgebung gehalten wurde. Auch dort wurde deutlich, dass die Kolleginnen und Kollegen nicht einfach abwarten wollen, bis ihr Werk geschlossen wird, sondern darum kämpfen wollen.

Unser Flugblatt war bald verteilt und wurde gelesen. Es gab Zustimmung für unsere Haltung, dieser Aktionstag dürfe nicht das Ende, sondern müsse der Anfang weiterer Kampfmaßnahmen sein. In Gesprächen meinten Kollegen, dass recht hätten, wenn wir sagten, die bisherige „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ habe nichts gebracht. Jetzt müsse man ernsthaft kämpfen.